Ein stiller Beginn – ein Ankommen, das den Atem vertieft und die Sinne sammelt.

Eine kurze Einführung durch Martin Rohner öffnet das Verständnis dafür, was im Körper geschieht, wenn wir Kälte begegnen: wie der Atem sich ordnet, wie der Kreislauf reagiert und wie der Körper sich zentriert und Wärme spüren lässt, gerade dann, wenn es kalt wird.

Die Meditation vor einem Kältebad lenkt die Aufmerksamkeit auf die Grenze zwischen Haut und Wasser – eine Grenze, die klar, ehrlich und zugleich tragend ist. Hier geht es nicht darum, etwas zu überwinden. Es geht darum, wahrzunehmen: die Kälte, die Klarheit schafft. Die Wärme, die aus dem Inneren steigt. Die Präsenz, die entsteht, wenn Ablenkung verschwindet.

Nach dieser stillen Vorbereitung steigen bis zu zwölf erfahrene Teilnehmende für wenige Minuten ins Wasser.

Die übrigen bleiben am Ufer und meditieren weiter – mit Atem, Körpergefühl und Blick auf den See. Die Gruppe bleibt verbunden, auch wenn sie Verschiedenes tut: Jede Person bei sich, niemand allein.

Wenn alle wieder zusammen sind, folgt der erwärmende Teil: ruhige Spannungs- und Haltebewegungen, die den Körper von innen aktivieren, bis die Wärme langsam zurückkehrt. Kein Training – ein bewusstes Wiederankommen.

Eine kurze Gehmeditation bildet den Abschluss: weiche Schritte, ein bewusster Atem, ein langsamer Übergang zurück in den Alltag.

Kälte, die den Geist klärt – Wärme, die von innen kommt.

Stille, die bleibt.

Martin Rohner – Website

Das Kaltbaden ist nur für gesunde Personen geeignet. Menschen mit Herz- oder Kreislauferkrankungen, Gefässproblemen, starkem Bluthochdruck oder anderen relevanten Vorerkrankungen sollten vor der Teilnahme Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt halten. Ins Wasser gehen ausschliesslich erfahrene Kaltbadende, welche auch einen Haftungsausschluss unterschreiben. Alle anderen können vollständig am meditativen Teil teilnehmen.